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|jahr=2019
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|kurzbeschreibung=SchloR – Schöner leben in der Rappachgasse - Ein Ort für selbstverwaltetes Wohnen und kreatives Arbeiten
|kurzbeschreibung=SchloR – Schöner leben in der Rappachgasse - Ein Ort für selbstverwaltetes Wohnen und kreatives Arbeiten
|beschreibung=Wir sind ein Zusammenschluss von Aktivist*innen mit einer klaren Vision: Langfristig abgesicherte und leistbare Räume für ein solidarisches, selbstverwaltetes und gemeinschaftliches Wohnen und kreatives Arbeiten in Wien zu schaffen. Am ehemaligen Zirkustrainingsgelände wohnen rund 20 Personen. die gemeinsam Räume gestalten. Unsere Betriebe Creatives@Rappachgasse (CRAP) und Trainingszentrum Rappachgasse (TRAP) für zeitgenössischen Zirkus und andere Körperkünste bieten eine niederschwellige Plattform für Kultur, politischen Austausch und Kreativität – in Wien-Simmering und darüber hinaus.
|beschreibung=Wir sind ein Zusammenschluss von Aktivist*innen mit einer klaren Vision: Langfristig abgesicherte und leistbare Räume für kreatives Arbeiten, sowie ein solidarisches, selbstverwaltetes und gemeinschaftliches Wohnen in Wien zu schaffen. Am ehemaligen Zirkustrainingsgelände wohnen und arbeiten 23 Personen, die gemeinsam Räume gestalten und für andere Nutzer*innen öffnen. Unsere Betriebe Creatives@Rappachgasse (CRAP) und Trainingszentrum Rappachgasse (TRAP) für zeitgenössischen Zirkus und Bewegungkunst bieten eine niederschwellige Plattform für Kultur, bildende und darstellende Kunst und politischen Austausch – in Wien-Simmering und darüber hinaus. politischen Austausch und Kreativität – in Wien-Simmering und darüber hinaus.
|grundprinzipien=SchloR ist mehr als ein Wohnprojekt – es ist ein Ort, an dem Menschen gemeinsam Verantwortung übernehmen, um Räume für solidarisches und selbstverwaltetes Leben zu schaffen. Organisiert als Verein, basiert SchloR auf der Selbstorganisation seiner Bewohner*innen. Das bedeutet, dass wir Entscheidungen gemeinsam treffen, ob in den regelmäßigen Plena oder in der praktischen Gestaltung des Zusammenlebens.  
|grundprinzipien=SchloR ist ein Ort, an dem Menschen gemeinsam Verantwortung übernehmen und Raum für ein solidarisches und selbstverwaltetes Leben schaffen. Organisiert als Verein, basiert SchloR auf der Selbstorganisation seiner Bewohner*innen und Nutzer*innen. Das bedeutet, dass wir Entscheidungen gemeinsam treffen, ob in den regelmäßigen Plena, kreativer Spielräume oder in der praktischen Gestaltung des Zusammenlebens. Nach dem Motto „nachhaltig Leben - nicht nur für Reiche“ stellen wir hochwertigen Wohn- und Kreativraum kostengünstig zur Verfügung. In Bezug auf die bauliche Ausgestaltung haben wir, wo sinnvoll, die alten Bestandsbauten des Geländes belassen und Sanierung und Neubauten auf Basis von Holz, Lehm und Stroh umgesetzt. Eine moderne Wärmepumpe, Photovoltaikanlage und die Nutzung von Regenwasser für Klos, Waschmaschinen und zum Gießen tragen zur Zukunftsfähigkeit von SchloR bei. Außerdem können sich die am Gelände tätigen Künstler*innen, Veranstalter*innen und Aktivist*innen darauf verlassen, dass der vorhandene Platz langfristig gesichert ist und ihnen dadurch nachhaltiges Arbeiten und Wirken ermöglicht wird.
Nach dem Motto nachhaltig Wohnen - nicht nur für reiche haben wir wo sinnvoll, die alten Bestandsbauten des Geländes belassen und Sanierung und Neubauten auf Basis von Holz, Lehm und Stroh umgesetzt. Eine moderne Wärmepumpe, Photovoltaikanlaga und die Nutzung von Regenwasser für Klos-, Waschmaschinen und zum Gießen tragen zur Zukunftsfähigkeit von SchloR bei.
|freiraeume=Im Gegensatz zu herkömmlichen Genossenschaften erfordert unser Syndikats-Modell keine finanziellen Eigenmittel von Bewohner*innen und Nutzenden. Stattdessen werden die notwendigen Mittel über Direktkredite aufgebracht. Dadurch bleibt das Wohnen und Nutzen sozial niederschwellig und für Menschen mit unterschiedlichsten finanziellen Hintergründen zugänglich. Die externen Nutzer*innen zahlen – wie üblich – Miete. Da das Syndikat keine Profite erwirtschaftet, bleibt diese jedoch niedrig und deckt ausschließlich die Finanzierungs- und Instandhaltungskosten. Unsere Betriebsräume (Seminarraum, Veranstaltungsraum, Trainingshalle, Proberäume, Ateliers etc.) sind überdies mit einer solidarischen Tarifgestaltung niederschwellig nutzbar.
|freiraeume=Im Gegensatz zu herkömmlichen Genossenschaften erfordert unser Syndikats-Modell keine finanziellen Eigenmittel von Bewohner:innen. Stattdessen werden die notwendigen Mittel über Direktkredite aufgebracht. Dadurch bleibt das Wohnen sozial niederschwellig und für Menschen mit unterschiedlichsten finanziellen Hintergründen zugänglich. Die Nutzer:innen zahlen – wie üblich – Miete. Da das Syndikat keine Profite erwirtschaftet, bleibt diese jedoch niedrig und deckt ausschließlich die Finanzierungs- und Instandhaltungskosten. Auch unsere Betriebsräume (Seminarraum, Veranstaltungsraum, Trainingshalle, Proberäume, Ateliers etc.) sind mit einer solidarischen Tarifgestaltung niederschwellig nutzbar.
|solidaritaet=Seit zwei Jahren gestalten wir unsere Wohnmieten über ein solidarisches Bieter*innenverfahren. Dabei zahlen Menschen mit mehr finanziellen Ressourcen einen höheren Beitrag, während jene mit weniger Einkommen entlastet werden. Da dieses Modell für uns alle neu ist, schaffen wir regelmäßig Diskursräume, um gemeinsam zu reflektieren, Erfahrungen zu teilen und das Verfahren weiterzuentwickeln. Unsere Räume stehen für externe Gruppen & Kunstschaffende günstig und niederschwellig zur Verfügung. Ein Teil der Miete aller Nutzer*innen fließt in einen gemeinsamen Solidarfonds aller habiTAT-Projekte. Dieser Fonds ermöglicht es, zukünftige Projekte zu finanzieren und solidarische Lebensformen weiter auszubauen.
|solidaritaet=Seit zwei Jahren gestalten wir unsere Mieten über ein solidarisches Bieter:innenverfahren. Dabei zahlen Menschen mit mehr finanziellen Ressourcen einen höheren Beitrag, während diejenigen mit weniger Einkommen entlastet werden. Da dieses Modell für uns alle neu ist, schaffen wir regelmäßig Diskursräume, um gemeinsam zu reflektieren, Erfahrungen zu teilen und das Verfahren weiterzuentwickeln. Ein Teil der Miete aller Nutzer:innen fließt in einen gemeinsamen Solidarfonds aller habiTAT-Projekte. Dieser Fonds ermöglicht es, zukünftige Projekte zu finanzieren und solidarische Wohnformen weiter auszubauen.
|struktur=Um Projekte wie unseres nachhaltig abzusichern, wird das Eigentum eines Grundstücks an eine Firma – eine GmbH – übertragen. Gesellschafter*innen der GmbH sind zu
|struktur=Um Projekte wie unseres nachhaltig abzusichern, wird das Eigentum eines Grundstücks an eine Firma – eine GmbH – übertragen. Gesellschafter*innen der GmbH sind zu
49% das »habiTaT« als gemeinsamer Dachverband unserer Hausprojekte und zu 51 % der Hausverein der SchloR Nutzer*innen. Durch den Gesellschaftvertrag und den juristischen Körper GmbH haben die Nutzer*innen absolute Autonomie über Nutzung und Selbstverwaltung des Grundstücks. Das gemeinsame »habiTAT« wiederum
49% das »habiTaT« als gemeinsamer Dachverband unserer Hausprojekte und zu 51 % der Hausverein der SchloR Nutzer*innen. Durch den Gesellschaftvertrag und den juristischen Körper GmbH haben die Nutzer*innen absolute Autonomie über Nutzung und Selbstverwaltung des Grundstücks. Das gemeinsame »habiTAT« wiederum
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|personenbeschreibung=Rund 23 Menschen im Alter von 8 bis Mitte 40 leben hier. Uns verbindet der Wunsch, ein gemeinschaftliches Wohn-, Arbeits- und Kulturprojekt in Wien zu verwirklichen. Unsere Hintergründe sind vielfältig: Wir kommen aus den Bereichen Handwerk, Kunst, Medizin, Biologie, Pädagogik, Architektur, Wissenschaft, Sozialarbeit und mehr.
|personenbeschreibung=23 Menschen im Alter von 8 bis Mitte 40 leben hier. Uns verbindet der Wunsch, ein gemeinschaftliches Wohn-, Arbeits- und Kulturprojekt in Wien zu verwirklichen. Unsere Hintergründe sind vielfältig: Wir kommen aus den Bereichen Handwerk, Kunst, Medizin, Biologie, Pädagogik, Gastronomie, Wissenschaft, Sozialarbeit und mehr.
|adresse=Rappachgasse 26
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|ort=Wien
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Version vom 10. März 2025, 11:04 Uhr

PROJEKT
SchloR

Rappachgasse 26, Wien (Wien)


(Link zum Projekt öffnet in einem neuen Fenster)

Beschreibung des Projekts

Wir sind ein Zusammenschluss von Aktivist*innen mit einer klaren Vision: Langfristig abgesicherte und leistbare Räume für kreatives Arbeiten, sowie ein solidarisches, selbstverwaltetes und gemeinschaftliches Wohnen in Wien zu schaffen. Am ehemaligen Zirkustrainingsgelände wohnen und arbeiten 23 Personen, die gemeinsam Räume gestalten und für andere Nutzer*innen öffnen. Unsere Betriebe Creatives@Rappachgasse (CRAP) und Trainingszentrum Rappachgasse (TRAP) für zeitgenössischen Zirkus und Bewegungkunst bieten eine niederschwellige Plattform für Kultur, bildende und darstellende Kunst und politischen Austausch – in Wien-Simmering und darüber hinaus. politischen Austausch und Kreativität – in Wien-Simmering und darüber hinaus.

Was sind eure Grundprinzipien?

SchloR ist ein Ort, an dem Menschen gemeinsam Verantwortung übernehmen und Raum für ein solidarisches und selbstverwaltetes Leben schaffen. Organisiert als Verein, basiert SchloR auf der Selbstorganisation seiner Bewohner*innen und Nutzer*innen. Das bedeutet, dass wir Entscheidungen gemeinsam treffen, ob in den regelmäßigen Plena, kreativer Spielräume oder in der praktischen Gestaltung des Zusammenlebens. Nach dem Motto „nachhaltig Leben - nicht nur für Reiche“ stellen wir hochwertigen Wohn- und Kreativraum kostengünstig zur Verfügung. In Bezug auf die bauliche Ausgestaltung haben wir, wo sinnvoll, die alten Bestandsbauten des Geländes belassen und Sanierung und Neubauten auf Basis von Holz, Lehm und Stroh umgesetzt. Eine moderne Wärmepumpe, Photovoltaikanlage und die Nutzung von Regenwasser für Klos, Waschmaschinen und zum Gießen tragen zur Zukunftsfähigkeit von SchloR bei. Außerdem können sich die am Gelände tätigen Künstler*innen, Veranstalter*innen und Aktivist*innen darauf verlassen, dass der vorhandene Platz langfristig gesichert ist und ihnen dadurch nachhaltiges Arbeiten und Wirken ermöglicht wird.

Inwiefern seid ihr ein Freiraum?

Im Gegensatz zu herkömmlichen Genossenschaften erfordert unser Syndikats-Modell keine finanziellen Eigenmittel von Bewohner*innen und Nutzenden. Stattdessen werden die notwendigen Mittel über Direktkredite aufgebracht. Dadurch bleibt das Wohnen und Nutzen sozial niederschwellig und für Menschen mit unterschiedlichsten finanziellen Hintergründen zugänglich. Die externen Nutzer*innen zahlen – wie üblich – Miete. Da das Syndikat keine Profite erwirtschaftet, bleibt diese jedoch niedrig und deckt ausschließlich die Finanzierungs- und Instandhaltungskosten. Unsere Betriebsräume (Seminarraum, Veranstaltungsraum, Trainingshalle, Proberäume, Ateliers etc.) sind überdies mit einer solidarischen Tarifgestaltung niederschwellig nutzbar.

Wie schafft ihr solidarische Strukturen?

Seit zwei Jahren gestalten wir unsere Wohnmieten über ein solidarisches Bieter*innenverfahren. Dabei zahlen Menschen mit mehr finanziellen Ressourcen einen höheren Beitrag, während jene mit weniger Einkommen entlastet werden. Da dieses Modell für uns alle neu ist, schaffen wir regelmäßig Diskursräume, um gemeinsam zu reflektieren, Erfahrungen zu teilen und das Verfahren weiterzuentwickeln. Unsere Räume stehen für externe Gruppen & Kunstschaffende günstig und niederschwellig zur Verfügung. Ein Teil der Miete aller Nutzer*innen fließt in einen gemeinsamen Solidarfonds aller habiTAT-Projekte. Dieser Fonds ermöglicht es, zukünftige Projekte zu finanzieren und solidarische Lebensformen weiter auszubauen.

Status

das Projekt läuft schon (seit 2019)

Projektgruppe

23 Personen (Stand März 2025)

23 Menschen im Alter von 8 bis Mitte 40 leben hier. Uns verbindet der Wunsch, ein gemeinschaftliches Wohn-, Arbeits- und Kulturprojekt in Wien zu verwirklichen. Unsere Hintergründe sind vielfältig: Wir kommen aus den Bereichen Handwerk, Kunst, Medizin, Biologie, Pädagogik, Gastronomie, Wissenschaft, Sozialarbeit und mehr.

Rechtliche Struktur

Dachorganisation: habiTAT

Um Projekte wie unseres nachhaltig abzusichern, wird das Eigentum eines Grundstücks an eine Firma – eine GmbH – übertragen. Gesellschafter*innen der GmbH sind zu 49% das »habiTaT« als gemeinsamer Dachverband unserer Hausprojekte und zu 51 % der Hausverein der SchloR Nutzer*innen. Durch den Gesellschaftvertrag und den juristischen Körper GmbH haben die Nutzer*innen absolute Autonomie über Nutzung und Selbstverwaltung des Grundstücks. Das gemeinsame »habiTAT« wiederum sorgt durch ein Veto-Recht als Miteigentümerin dafür, dass ein erneuter Verkauf ausgeschlossen wird und die Immobilie wird so langfristig dem »freien« Immobilienmarkt entzogen. Spekulation wird so verunmöglicht.

Finanzierung

Art der Finanzierung: Direktkredite

Aktuelle Kampagne(n)

Kampagne erstellen

(Link zum Projekt öffnet in einem neuen Fenster)